Viola Vieten, Praxismanagerin
Klinik Königshof
Neurologische Erkrankungen umfassen ein breites Spektrum und bedürfen einer kompetenten und ganzheitlichen Behandlung, um Patientinnen und Patienten sowohl nach einem neurologischen Notfall als auch bei chronisch verlaufenden Krankheitsbildern optimal zu versorgen. Um dies zu gewährleisten, ist neben der Akutversorgung die neurologische Ambulanz ein wichtiger Baustein in der Patientenbetreuung. In der Neuro-Ambulanz werden alle organischen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur behandelt, also das gesamte Spektrum der Neurologie. Die Ambulanz der Neurologie kümmert sich sowohl um die Behandlung im Anschluss an stationäre Aufenthalte, ist aber auch Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten mit bestehenden oder neu auftretenden neurologischen Beschwerden.
Bei neurologischen Erkrankungen und Beschwerden erwartet Sie ein professionelles medizinisches Team aus erfahrenen Ärztinnen und Ärzten auf dem Fachgebiet der Neurologie. In den neurologischen Ambulanzen der Kliniken und Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe bekommen Sie als Patientin oder Patient mit chronisch verlaufenden Erkrankungen oder nach einem stationären Aufenthalt eine umfassende Diagnostik mit einer individuell auf Sie abgestimmten Behandlung, um Ihren Krankheitsverlauf bestmöglich positiv zu beeinflussen.
Bei der Neurologie handelt es sich per Definition um die Wissenschaft und Lehre vom gesamten Nervensystem, seinen Erkrankungen und deren Behandlung. Sie stellt ein eigenständiges medizinisches Teilgebiet dar und grenzt auch an die Psychiatrie und Neurochirurgie.
Die neurologische Ambulanz beschäftigt sich daher mit dem gesamten Spektrum der neurologischen Erkrankungen und unterstützt Patientinnen und Patienten mit einer modernen Diagnostik und ganzheitlichen Behandlungsmethoden sowie einer dauerhaften Betreuung bei allen chronischen neurologischen Krankheitsbildern. Die Neuro-Ambulanzen der Kliniken und Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe versorgt sowohl Patientinnen und Patienten, die eine langfristige ambulante Behandlung benötigen, hilft aber auch bei der Abklärung neu auftretender neurologischer Beschwerden.
Eine ambulante Behandlung in der Neurologie schließt sich daher entweder an eine stationäre Behandlung an oder wird dann empfohlen, wenn z. B. eine Vorstellung beim Hausarzt die Notwendigkeit einer Überweisung zur weiteren diagnostischen Abklärung durch neurologische Fachärztinnen und Fachärzte ergibt. Die Spezialambulanzen bieten ein umfassendes Spektrum an Beratung, Diagnostik und Therapien und verfügen über modernste Behandlungsmethoden und diagnostische Verfahren. Je nach Erkrankung sind die Ärzte- und Pflegeteams auch ein wichtiger Ansprechpartner für die Angehörigen der Betroffenen, z. B. bei Demenz oder Parkinson.
Neurologische Erkrankungen und Beschwerden verlaufen oftmals chronisch oder chronisch wiederkehrend. Aus diesem Grund erfordern viele neurologische Erkrankungen, wie z. B. Parkinson oder Multiple Sklerose, eine dauerhafte Behandlung. Die Versorgung und Behandlung können z. B. über eine regelmäßige ärztliche Untersuchung in einer neurologischen Ambulanz erfolgen. Die erfahrenen medizinischen Teams der neurologischen Spezialambulanzen kümmern sich kompetent und einfühlsam um alle Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen, die an die Neuro-Ambulanz überwiesen werden.
Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine chronisch-degenerative Nervenerkrankung, die zum Absterben bestimmter Nervenzellen im Gehirn führt. Die Folge sind Versteifungen der Muskeln sowie Zittern in Armen und Beinen.
Unter Bewegungsstörungen wird eine große Gruppe neurologischer Erkrankungen zusammengefasst. Zu den typischen Störungen der Beweglichkeit zählen z. B. Tremor, Dystonien oder das Restless-Legs-Syndrom. Die Erkrankungen äußern sich durch eine Verschlechterung der Beweglichkeit sowie das Auftreten willkürlicher Beschwerden oder Verkrampfungen. Die Ursachen für Bewegungsstörungen liegen im Gehirn oder Rückenmark.
Bei der Epilepsie führt eine Fehlfunktion des Gehirns zu epileptischen Anfällen, wobei zwischen verschiedenen Anfallarten und Epilepsieformen unterschieden wird. Die Ursachen für die Erkrankung sind nicht immer bekannt, teilweise ist sie auf Hirnschädigungen, Hirnhautentzündungen oder Schlaganfälle zurückzuführen. Im Alter werden Epilepsien häufig durch Durchblutungsstörungen im Gehirn hervorgerufen. Die Behandlung erfolgt durch Antiepileptika, manchmal auch durch Operationen bzw. elektrische Stimulation des Nervensystems.
Zu den neurologisch bedingten Schmerzerkrankungen gehören Krankheitsbilder wie Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien oder Spannungskopfschmerzen. Zur Linderung der Attacken kommt eine medikamentöse Behandlung zum Einsatz.
Unter Demenzerkrankungen versteht man kognitive Störungen, die zu Beeinträchtigungen des Gedächtnisses bzw. zu Orientierungsstörungen führen. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Demenzerkrankungen, z. B. Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenz oder Parkinson Demenz. Zur Linderung der Symptome kommt eine medikamentöse Therapie zum Einsatz.
Ein Schlaganfall kann zu kognitiven und körperlichen Schäden führen, häufige Folgen sind z. B. Bewegungsstörungen. Eine ambulante Behandlung in der Neurologie kann die Heilung im Anschluss an den stationären Aufenthalt unterstützen und mit verschiedenen Therapien zur Besserung führen.
Schwindel bezeichnet keine eigenständige Erkrankung, sondern vielmehr ein sogenanntes multisensorisches Syndrom. Dieses umfasst verschiedene Symptome, z. B. Gleichgewichtsstörungen oder Verlust der Körpersicherheit, und kann auf unterschiedliche neurologische Störungen hindeuten. Die Diagnostik in der neurologischen Ambulanz kann dabei helfen, die Ursachen zu finden und zu behandeln.
Nervenfunktionsstörungen haben verschiedene Ursachen, z. B. das Karpaltunnelsyndrom, Polyneuropathie oder Bandscheibenvorfälle. Zu den häufigsten Symptomen gehören Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Gliedmaßen.
Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche neurologische Erkrankung, die Gehirn und Rückenmark betrifft. Die Erkrankung verläuft in Schüben und kann durch eine Behandlung mit Medikamenten in ihrem Verlauf gebremst werden.
Die Behandlung in der Ambulanz der Neurologie steht Patientinnen und Patienten mit einer umfassenden Beratung, Diagnostik und Behandlung bei neurologischen Erkrankungen und Beschwerden zur Seite.
Zu dem Diagnostik- und Behandlungsangebot in der neurologischen Ambulanz gehören:
Unterstützende Therapien, z. B. Ergotherapie und Physiotherapie
Als Patientin oder Patient der Kliniken und Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe können Sie sich bei neurologischen Beschwerden an die neurologischen Ambulanzen der Klinik Königshof sowie des Johanna Etienne Krankenhauses wenden. Die Neuro-Ambulanz der Klinik Königshof konzentriert sich besonders auf den Schwerpunkt der gerontoneurologischen Erkrankungen. Die ambulante Praxis für Neurologie im medizinischen Versorgungszentrum des Johanna Etienne Krankenhauses betreut Patientinnen und Patienten aller Altersgruppen mit unterschiedlichen neurologischen Krankheitsbildern.
An beiden Standorten erfahren Sie in den Spezialambulanzen eine kompetente und vertrauensvolle Behandlung von der Diagnostik bis zur Therapie.
Wir vergeben Termine nach telefonischer Vereinbarung.
Sie erreichen uns unter 02131 529 78912 zu folgenden Zeiten:
Montags bis Donnerstags von 8.00 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr
Freitag von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr
Außerdem bieten wir eine offenen Sprechstunde für Patienten mit akuten
neurologischen Beschwerden, immer montags bis freitags um 8 Uhr an.
Leider stehen uns nur begrenzte Termine zur Verfügung, so dass wir eine Annahme nicht garantieren können.
Wir weisen darauf hin, dass es sich um einen Kurztermin handelt und mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist.
In einem Klinikum unterteilt sich die Ambulanz der Neurologie meist in verschiedene Spezialambulanzen, die sich wiederum auf bestimmte neurologische Krankheitsbilder fokussieren. Je nach Art der neurologischen Erkrankung finden Patientinnen und Patienten Unterstützung in der allgemeinen neurologischen Ambulanz, der Epilepsie-Ambulanz oder der Demenz-Sprechstunde der Neuro-Ambulanzen.
In der allgemeinen neurologischen Ambulanz können sich Patientinnen und Patienten mit sämtlichen neurologischen Beschwerden und Erkrankungen und einer Überweisung durch die Hausärztin oder den Hausarzt vorstellen. Die allgemeine Neuro-Ambulanz unterstützt Betroffene mit der weiterführenden Diagnostik sowie der Behandlung bzw. Linderung ihrer Beschwerden durch geeignete Therapien. Sowohl die Praxis für Neurologie des Johanna Etienne Krankenhauses als auch die neurologische Ambulanz der Klinik Königshof bieten eine ambulante Sprechstunde in der Neurologie. In dieser werden alle organischen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur sowie deren psychologische Aspekte ganzheitlich und kompetent behandelt.
In der Spezialambulanz werden Patientinnen und Patienten mit Epilepsie versorgt. Das Angebot richtet sich dabei genauso an Patientinnen und Patienten mit einer bekannten Epilepsie als auch an Menschen, bei denen eine Abklärung auf Epilepsie notwendig ist. In der Epilepsie-Ambulanz erfolgt eine Sicherung der Diagnose gegenüber anderen anfallsartigen Bewusstseinsstörungen. Wenn der Befund feststeht, beginnen die Fachärztinnen und Fachärzte mit der Einleitung einer geeigneten Therapie. Für Patientinnen und Patienten mit einer bekannten Epilepsie dient die Ambulanz zur Verlaufskontrolle und Überwachung der eingesetzten Medikamente.
In der Klinik Königshof verfügt die St. Augustinus Gruppe über eine unternehmensweite Epilepsie-Ambulanz, die speziell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingeht. Für eine tiefergehende Diagnostik steht zudem ein Schlaflabor zur Verfügung.
Die meisten neurologischen Ambulanzen bieten Patientinnen und Patienten eine spezielle Demenz-Sprechstunde an. In dieser Spezialambulanz werden die Ursachen für Gedächtnisstörungen untersucht und geeignete Therapien erarbeitet. Betroffene erfahren in dieser ambulanten Sprechstunde der Neurologie eine umfassende Diagnostik mit anschließender Beratung und Behandlungsempfehlungen. Das Angebot dieser Abteilung richtet sich gleichermaßen an Patientinnen und Patienten mit bekannter Demenz, aber auch die Sicherung der Diagnose ist Teil des Aufgabengebietes.
Im Memory Zentrum der St. Augustinus Gruppe erfahren sowohl Patientinnen und Patienten als auch deren Angehörige eine vertrauensvolle und kompetente Behandlung und Betreuung.
FAQ
Grundsätzlich sind Ambulanzen keine Anlaufstellen für potenziell lebensbedrohliche Notfälle. Neurologische Notfälle, z. B. ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung, werden in der zentralen Notaufnahme behandelt, um schnellstmöglich die Diagnostik und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Eine kompetente und schnelle Versorgung von Schlaganfällen erfolgt z. B. in der Stroke Unit des SOS Zentrums des Johanna Etienne Krankenhauses.
Bei neurologischen Notfällen ist eine schnelle Behandlung der Patientinnen und Patienten erforderlich, weshalb bei Symptomen eines Schlaganfalls unbedingt der Rettungsdienst verständigt werden sollte. Bei einem solchen Notfall sollte eine eigenständige Fahrt in eine Ambulanz mit Neurologie vermieden werden.
Eine Untersuchung und Behandlung in der ambulanten Sprechstunde der Neurologie ist in der Regel nur mit einer Überweisung des behandelnden Arztes an die Abteilung der Klinik möglich. Patientinnen und Patienten, die privat krankenversichert sind, sollten für eine reibungslose Behandlung im Krankenhaus die Besonderheiten am besten direkt in der neurologischen Ambulanz erfragen.
Neurologische Ambulanzen bieten für Patientinnen und Patienten mit akuten neurologischen Beschwerden eine ambulante offene Sprechstunde in der Neurologie an. Dazu gehören z. B. anhaltende Migräneattacken.