Die TACE-Therapie in den Körperregionen der Leber erfolgt unter sehr sterilen Bedingungen: Ein Katheter wird über die Leistenarterie in die Leberschlagader eingeführt, wodurch eine Sondierung der Leberarterie erfolgt. Nach Aufsuchen des tumorversorgenden Gefäßes erfolgt die selektive Sondierung des Gefäßes mit einem Mikrokatheter.
Der gesamte Eingriff der transarteriellen Chemoembolisation in der Leber erfolgt unter lokaler Betäubung. Nach der Sedierung der Patientinnen und Patienten wird ein Diagnostikkatheter unter Röntgenkontrolle mit Hilfe eines Drahtes über die Leistenarterie bis in die Leberschlagader geschoben. Durch diesen Diagnostikkatheter erfolgt dann die Einführung eines weiteren, kleineren Katheters. Dieser wird bis in die Äste der Arterien geführt, die den Tumor mit Blut versorgen.
Ist die korrekte Position sichergestellt, wird ein Medikament, ein sogenanntes Chemotherapeutikum, direkt in den Lebertumor gespritzt. Diese Lösung besteht aus dem Zytostatikum Epirubicin, einem Kontrastmittel und kleinen Partikeln aus Kunststoff. So wird die Embolisation ausgelöst und die betroffenen Blutgefäße werden durch Blutgerinnsel verschlossen.
Nach erfolgtem Eingriff werden die Patientinnen und Patienten mit einem Druckverband versorgt. Während der Überwachungsphase von sechs Stunden wird der Puls sowie der Blutdruck durchgehend kontrolliert. Bereits 24 bis 48 Stunden nach der Behandlung können die Ergebnisse dank des Kontrastmittels mittels Computertomografie (CT) untersucht werden. Das gesamte Verfahren der Chemoembolisation bei Lebermetastasen und -Tumoren wird in der Regel in einem Abstand von vier Wochen insgesamt zwei bis drei Mal wiederholt.