Je nach dem, wo die Einblutung stattfindet, wird zwischen unterschiedlichen Arten von Hirnblutungen unterschieden. Dazu gehören das Epiduralhämatom, das intrazerebrale Hämatom, die Subarachnoidalblutung und das subdurale Hämatom. Daher dient die Hirnblutung als Überbegriff für verschiedene Krankheitsbilder.
Die unterschiedlichen Arten von Hirnblutungen unterschieden sich wie folgt:
- Intrazerebrale Blutung: Es handelt sich um eine Einblutung im Hirngewebe. Sie betrifft in der Regel einen großen Bereich des Gehirns, daher wird auch oft von einer Hirnmassenblutung gesprochen. Etwas zehn bis 15 Prozent aller Schlaganfälle werden durch eine intrazerebrale Blutung verursacht.
- Subarachnoidalblutung: Sie entsteht unterhalb der mittleren Hirnhaut, zwischen dieser und der weichen Hirnhaut im Innersten. Etwa fünf Prozent aller Schlaganfälle sind auf eine Subarachnoidalblutung zurückzuführen.
- Epiduralhämatom: Bei einer epiduralen Blutung sammelt sich Blut auf der harten Hirnhaut, „Dura mater“ genannt. Sie liegt direkt unterhalb des Schädelknochens und bildet die äußerste der drei Hirnhäute. Sie tritt oft in Verbindung mit einem Schädelbruch auf.
- Subduralhämatom: Bei einer subduralen Blutung sammelt sich das Blut unterhalb der harten Hirnhaut, also zwischen der „Dura mater“ und der mittleren Hirnhaut. Sie wird ebenfalls oft durch Gewalteinwirkung von außen verursacht.