Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine vaskuläre Demenz. Sie sind jedoch alle auf Ablagerungen in Blutgefäßen, Blutgerinnsel oder auch Hirnblutungen zurückzuführen. Eine oder mehrere dieser Ursachen können dazu führen, dass weniger Sauerstoff und Nährstoffe in bestimmte Gehirnbereiche gelangen. Infolgedessen können Hirnzellen geschädigt werden oder schlimmstenfalls absterben.
Zu den häufigsten Ursachen von vaskulärer Demenz gehören:
- Schlaganfälle: Verschlossene Arterien im Hirn führen zu einem Schlaganfall, der auch mit einer vaskulären Demenz einhergehen kann. Das muss nicht zwangsläufig ein großer Schlaganfall sein, denn das Risiko besteht selbst bei mehreren oder kleineren Anfällen. Entsteht aus mehreren kleinen Schlaganfällen eine vaskuläre Demenz, spricht die Medizin von einer Multiinfarktdemenz.
- Arteriosklerose: Bei einer Arteriosklerose kommt es zu einer Verhärtung und einem Elastizitätsverlust der Arterienwände. In den Wänden setzen sich Kalzium, Fett oder Cholesterin ab, was eine vaskuläre Demenz begünstigen kann.
- Hirnblutung: Die Ursache für eine Hirnblutung sind kleine Blutgefäße, die im Schädel bzw. Gehirn platzen und zu einer Schwäche des Hirngewebes führen. Hierdurch kann es zu einer Unterversorgung einiger Gehirnareale kommen und eine vaskuläre Demenz verursachen.
Mit dem steigenden Alter erhöht sich die Gefahr, an dieser Demenzform zu erkranken. Das Alter allein stellt jedoch nicht den einzigen Risikofaktor dar. Ist nämlich das Herz-Kreislauf-System einer Person beeinträchtigt, steigt ebenfalls das Erkrankungsrisiko.
Hier einige Faktoren, die das Herz-Kreislauf-System beeinflussen können
Daher können Personen, die einen gesunden Lebensstil pflegen, das Risiko, an einer vaskulären Demenz zu erkranken, senken.