Zwar kann die Krankheit Alzheimer bis heute nicht geheilt werden, dennoch stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Linderung der Symptome zur Verfügung. Hierzu gehören Medikamente, die in klinischen Studien dank ihrer Wirkstoffe insbesondere kognitive Beeinträchtigungen verbessern konnten. Darüber hinaus stehen zwei sogenannte monoklonale Antikörper bereit, die 2025 in der Europäischen Union zugelassen wurden: Donanemab (Kisunla) und Lecanemab (Legembi). Diese können das Immunsystem dabei unterstützen, das Meta-Amyloid abzubauen, und so könnte das Voranschreiten der Alzheimererkrankung verzögert werden.
Einige Antikörper werden als Infusion verabreicht und greifen gezielt an Strukturen an, die im Zusammenhang mit der Erkrankung stehen. Da mit jedem Medikament und dessen Wirkstoffen Risiken wie Nebenwirkungen auftreten können, werden die Patientinnen und Patienten zunächst gründlich diagnostiziert und anschließend von einem Fachärzteteam betreut. Ziel solcher Therapien ist es, Funktionen möglichst lange zu unterstützen und den Alltag bestmöglich zu stabilisieren.
Zusätzlich zur Therapie mit Medikamenten stehen der Erhalt der Mobilität und Selbstständigkeit sowie die Anpassung des Umfelds auf die neuen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und die Beratung und Unterstützung der Angehörigen im Vordergrund, etwa durch eine psychologische Betreuung oder Ergotherapie.