Graffiti-Kunst an der Klostermauer Immaculata

St. Augustinus Gruppe beauftragt Oldhaus

(09.05.2022) Street-Art mit besonderer Botschaft: An der Ecke Stresemannallee/Augustinusstraße entsteht derzeit ein neuer Besuchermagnet und ein Juwel für Kunstliebhaber. Ein meterlanger Teil der Klostermauer wird von Graffitikünstler Oldhaus verschönert. Die Auftragsarbeit für die St. Augustinus Gruppe soll ein klares Zeichen für den Frieden in der Welt setzen. Im Mittelpunkt des Ganzen soll eine Taube stehen.

Daneben lässt der Neusser auf den Flächen ein „Best-of“ seiner Arbeiten aufleben. So entstehen kontrastreiche und fantasievolle Welten mit leuchtenden Farben auf dunklem Grund. „Diesen Stil habe ich erstmals 2019 beim städteübergreifenden Kunstprojekt ‚Home Street Home‘ entwickelt“, sagt Oldhaus. Dabei entstand auch sein wohl bekanntestes Werk in Neuss: das Quirinusmünster auf dem Hochbunker an der Adolf-Flecken-Straße. Inzwischen konnte er in nahezu jedem Stadtteil seine Spuren hinterlassen – die Klostermauer sei dabei besonders reizvoll, weil sie am Tor zur Innenstadt liegt und viele Menschen täglich an ihr vorbeigehen. Schon jetzt wird der Künstler regelmäßig von Passanten angesprochen. „Die meisten sind froh darüber, dass hier etwas passiert. Eine Patientin aus dem Alexius/Josef Krankenhaus beobachtet von ihrem Fenster aus, was hier entsteht und freut sich über die täglichen Fortschritte.“

Finanziert wird das Ganze von der Neusser Psychiatrie, die direkt gegenüber des neu entstehenden Kunstwerks liegt. Geschäftsführer Dr. Martin Köhne ist von dem Vorhaben überzeugt. „Diese Ecke war lange Zeit nicht mehr vorzeigbar. Es war an der Zeit, dass hier etwas passiert, und was könnte besser sein, als moderne Kunst mit tagesaktuellen Motiven?“ Dabei wurden günstige Sonderkonditionen ausgehandelt. Für Oldhaus schließt sich mit dem Projekt ein Kreis: „Als Jugendlicher wurde ich erwischt, als ich genau diese Mauer angesprüht habe. Mit meinem Vater habe ich als Schuldnerausgleich meine Motive wieder sauber überstrichen. Jetzt werde ich beauftragt, eben dieses Stück mit meiner Kunst zu verschönern. Ein Paradoxon, über das ich mich sehr freue.“

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News und Aktuelles

Suppenküche der St. Augustinus Gruppe blickt auf herausforderndes Jahr zurück

(21.12.2022) Der Bedarf ist in diesem Jahr noch einmal gewaltig gewachsen: In Spitzenzeiten warteten 70 Männer und Frauen auf eine warme Mahlzeit der Suppenküche vor dem Haus St. Agnes an der Nordkanalallee – jeden Tag. „Die Folgen des Krieges in der Ukraine sind auch bei uns deutlich zu spüren“, sagt Magdalena Hackl, Geschäftsführerin der Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe, die die Suppenküche gemeinsam mit der Seniorenhilfe und dem Alexius/Josef Krankenhaus betreibt. Trotz Energiekrise und gestiegener Lebensmittelpreise ist das Team an 365 Tagen im Jahr für die Menschen in Not da. 22 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind täglich im Einsatz.

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Assistierter Suizid: St. Augustinus Gruppe stellt Positionspapier vor

(21.11.2022) Als das Bundesverfassungsgericht am Aschermittwoch 2020 den Strafgesetzbuch-Paragraphen 217 für verfassungswidrig erklärte, war dies ein Paukenschlag: Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben schließe auch das Recht ein, hierzu die Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen. Das beschränkt sich nicht auf bestimmte Motive wie schwere Krankheiten, sondern sei in jeder Phase menschlicher Existenz zuzulassen.

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Augustinus Forum zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine

(10.11.2022) Es war ein emotionaler Moment, als zum Ende des Augustinus Forums die Hymne der Ukraine in der Mehrzweckhalle des Alexius/Josef Krankenhauses erklang. Ein Streichquartett der Musikschule Neuss spielte zunächst die ukrainische und dann die Europahymne – rund 350 Zuhörerinnen und Zuhörer standen und applaudierten anschließend anhaltend.

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